Das 100 Meter lange und 9,5 Meter breite Tankmotorschiff „Monomera“ ist auf eine maximale Tragfähigkeit von 1.809 Tonnen ausgelegt und mit einem diesel-elektrischen Antriebskonzept ausgestattet. In Kombination mit einem intelligenten Power-Management-System sorgt dies für einen besonders emissions- und verbrauchsoptimierten Betrieb, heißt es in einer Pressemitteilung von HGK Shippung. Zwei im Schiffsrumpf integrierte Leerräume, sogenannte Void-Spaces, bieten zudem Platz für zukünftige Energiespeicherlösungen. Damit ist das neue Tankmotoschiff auf den Einsatz klimaneutraler Energieträger ausgelegt, sobald diese zur Verfügung stehen. Das Schiff wurde in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Vestolit entwickelt und transportiert nun für das Chemieunternehmen Natronlauge zwischen dem westdeutschen Kanalsystem und den ARA-Häfen.
Transport auch bei niedrigen Wasserständen möglich
HGK Shipping setzte bei der Entwicklung der „Monomera“ auf Computational-Fluid-Dynamics-(CFD-)Methoden, um den Wasserwiderstand zu reduzieren und die Energieeffizienz zu maximieren. Mit einem Tiefgang von nur 1,20 Metern kann das Schiff zudem auch bei niedrigen Wasserständen noch 348 Tonnen Ladung transportieren. Zwei Ruderpropeller mit je 500-Kilowatt-Antriebsleistung sorgen für die notwendige Manövrierfähigkeit, was das Schiff besonders für den Kanalverkehr und den wirtschaftlichen Betrieb bei schwierigen Wasserbedingungen prädestiniert.
Das Schiffskonzept entstand im Design Center von HGK Shipping in enger Abstimmung mit Koninklijke Wijnhoff & Van Gulpen & Larsen, einer niederländischen Tochtergesellschaft von HGK Shipping in Druten. Der Bau des Kaskos wurde von Severnav Shipyard in Rumänien durchgeführt, bevor die niederländische Werft De Gerlien van Tiem, langjähriger Partner von HGK Shipping, den finalen Ausbau bis zur Indienststellung übernahm.