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Neues Schiffshebewerk Niederfinow: Mehr Güterverkehr auf Oder-Havel-Kanal

13.08.2024 15:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Altes und neues SHW Niederfinow
Der Neubau des Schiffshebewerkes Niederfinow ist für den Deutschen Ingenieurbaupreises 2024 nominiert. 
© Foto: WNA Berlin

Der Neubau des Schiffshebewerkes Niederfinow ist eines von sechs Projekten, das von der Bundesingenieurkammer für den Deutschen Ingenieurbaupreises 2024 nominiert wurde. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 wurden dort über 80.000 Gütertonnen mehr Ladung geschleust als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Die Bundesingenieurkammer hat die sechs Nominierungen für den Deutschen Ingenieurbaupreises 2024 bekannt gegeben – eines davon ist der Neubau des Schiffshebewerkes Niederfinow. Seit der Inbetriebnahme dessen im Oktober 2022 waren täglich beide Hebewerken in Betrieb. So konnten auch in den ersten sieben Monaten 2024 schon über 80.000 Gütertonnen mehr Ladung geschleust werden als im Vorjahreszeitraum. Dabei geht es hauptsächlich um mehr transportiertes Getreide, Roheisen und Schrott. Gegenüber 2023 wurden 37 Prozent mehr Güterfahrzeuge, 15 Prozent mehr Fahrgast- und Kabinenschiffe und 5 Prozent mehr Sportboote registriert.

Neues SHW Niederfinow
Das neue Schiffshebewerk Niederfinow.
© Foto: WNA Berlin

Signifikanz des Havel-Oder-Kanals

"An der Havel-Oder-Wasserstraße können wir jetzt tatsächlich einen signifikanten Erfolg bei der Rückverlagerung von Straßengüterverkehr auf die umweltfreundliche Wasserstraße beobachten,“ sagt Rolf Dietrich als Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin. Der Oder-Havel-Kanal ist als Teil der transeuropäischen Binnenwasserstraße E70 von Rotterdam bis nach Klaipėda eine signifikante Ost-West-Verbindung. Zudem verbindet er das 22.000 Kilometer lange Binnenwasserstraßennetz Westeuropas mit dem Ostseehafen Szczecin-Świnoujście.

Altes SHW Niederfinow
Das alte Schiffshebewerk Niederfinow.
© Foto: WNA Berlin

Ausbau polnischer Seehäfen

Beim grenzüberschreitenden Verkehr der Binnenschifffahrt aus Polen habe sich die durchschnittliche Transportentfernung pro Transport letztes Jahr von 294,7 auf 303,0 Kilometer erhöht, so das polnischen Zentralamt für Statistik. In Polen wurde zuletzt auch viel in den Ausbau der Seehäfen investiert. Ab 2025 sollen Seeschiffe mit einer Tragfähigkeit von über 50.000 Gütertonnen die Hafenterminals an den inneren Seegewässern rund um Szczecin anfahren können. Dort hat die Deutsche Rhenus Group vergangenen Monat beim polnischen Infrastrukturministerium eine Freigabe zur vollständigen Übernahme des Bulk Cargo-Port Szczecin beantragt, der mit 4 Millionen Gütertonnen Umschlag pro Jahr der größte Terminalbetreiber in Szczecin ist. Im Außenbereich vor Świnoujście plant ein belgisch-katarisches Konsortium einen Tiefwassercontainerterminal mit einem Jahresumschlag von bis zu 2 Millionen TEU.

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