Wie die hessische Polizei mitteilte, hatte das mit Split beladene Gütermotorschiff in Niederheimbach abgelegt, um über Backbord zu wenden und in die Talfahrt zu gehen. Bei dem Wendemanöver kam es zu einem Ruderausfall. Der Schiffsführer setzte den Heckanker des Schiffes, welcher dabei abriss und in der Fahrrinne versank. In der Folge vertrieb das Schiff anschließend an das rechte Ufer und kam bei Rheinkilometer 537 außerhalb der Fahrrinne zum Liegen. Dabei erlitt das Doppelhüllenschiff eine Leckage im Bereich des Bugstrahlraumes und es kam zum Wassereinbruch. Um das Einströmen von Wasser in den Schiffsrumpf zu stoppen, waren mehrere Feuerwehren im Einsatz.
Nach Abdichtung der Leckage wurde das Gütermotorschiff mit einem Schleppboot in den Binger Hafen geschleppt. Durch das WSA Rhein wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen und regelmäßige Kontrolle der Leckage angeordnet. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Schiffsunfallaufnahme und Ermittlungen erfolgten durch die Wasserschutzpolizei Rüdesheim. (pm/roe)