Die Durchfahrt des antriebs- und steuerlosen Schiffsgefäßes, vor allem das Passieren des Dresdner Brückenbereichs und die Weiterfahrt auf den anschließenden Wasserstraßen einschließlich der Schleusen, bedeutete eine Herausforderung für alle Beteiligten, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe mit.
„In enger Zusammenarbeit mit der tschechischen Werft und der Reederei haben wir die technischen und verkehrlichen Einzelheiten des Sondertransports festgelegt und die schifffahrtspolizeiliche Genehmigung erteilt“, erläuterte Helko Fröhner, Fachbereichsleiter Schifffahrt im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe. „Jetzt kann der Sondertransport sicher abgewickelt werden.“ Der gesamte Verband hat eine Länge von 113,20 Metern. Der Schiffsrumpf wird durch das im tschechischen Decin registrierte Schubschiff „TR 15“ (1984 in Melnik gebaut) der Reederei ED Line am Heck gekoppelt, angetrieben und gesteuert.
Während der Fahrt durch den Stadtbereich der Elbe in Dresden wurde der übrige Schiffsverkehr am Vormittag für mehrere Stunden gesperrt. Am Donnerstag, 19. Januar geht die Fahrt von Dresden bis Lutherstadt-Wittenberg und am Freitag, 20. Januar von Lutherstadt Wittenberg bis Magdeburg weiter. Von dort geht es weiter über den Mittellandkanal und den Rhein in die niederländische Hafenstadt Werkendam. Dort wird das Tankschiff mit der noch fehlenden Maschinen- und Antriebstechnik sowie Aufbauten ausgerüstet. (roe)