Die Umbaumaßnahmen dauerten insgesamt sechs Monate. Im April war das Sperrwerk in Hoopte, das über fünfzig Jahre in Betrieb war, trockengelegt worden, eine Bedingung für die Erneuerung der Stemmtore und der Grund für die Sperrung des Wasserwegs für die Binnenschifffahrt.
„Inzwischen sind die neuen elbseitigen Stemmtore eingebaut“, erklärt Vanessa Weede, Aufgabenbereichsleiterin beim NLWKN in Lüneburg. Durch die neuen Tore zur Elbe sei der Sturmflutschutz für die Luhe und Ilmenauniederung in diesem Winter so hoch wie nie zuvor, heißt es beim NLWKN.
Bis die neuen Stemmtore eingebaut werden können, wird noch einige Zeit vergehen. Grund für die Verzögerung der weiteren Arbeiten sind nach wie vor gestörte Lieferketten sowie der bevorstehende Winter. Daher bleiben die bestehenden Tore in diesem Winter noch im Einsatz. Ab Mitte April 2023 wird die Anlage voraussichtlich erneut für einige Monate gesperrt werden müssen. Küstenschutzprojekte wie an der Ilmenau können nur im schmalen Zeitfenster der sturmflutfreien Zeit des Sommerhalbjahres vorangetrieben werden.
Ilmenau-Sperrwerk wieder geöffnet
Seit dem 15. Oktober ist das Illmenau-Sperrwerk wieder für die Schifffahrt geöffnet. Die Freigabe erfolgte durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).