Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau-MDK mitteilte, wird der Schifffahrt ab sofort auf rund zehn Kilometern mehr Tiefe zur Verfügung gestellt. Damit kann ein modernes Güterschiff künftig seine Transportkapazität deutlich erhöhen, vor allem bei niedrigen Wasserständen. In Niedrigwasserphasen bedeutet das konkret 65 Zentimeter mehr Abladetiefe.
Die verbesserten Fahrrinnenverhältnisse wurden durch einen sanften Ausbau mit flussregulierenden Maßnahmen erreicht. Umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen wie ein Auefließgewässer, Flussinseln oder Uferrenaturierungen, schaffen neue Lebensräume in und an der Wasserstraße.
„Unsere Fahrrinnenvertiefung ist nicht nur ein erster Meilenstein für die umweltfreundliche und energiearme Berufsschifffahrt auf der Donau, sondern stärkt auch die wirtschaftliche Bedeutung der ganzen Region“, erläutert Guido Zander, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Donau MDK.
Mit Bau wurde nach einem umfangreichen Planfeststellungsverfahren im Jahr 2021 begonnen. Die Fertigstellung der Westanbindung Hafen Straubing-Sand ist der erste von drei Bauabschnitten zwischen Straubing und Deggendorf. (pm/roe)