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Deutsche Bahn: Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wieder in Betrieb

15.12.2024 08:53 Uhr | Lesezeit: 3 min
Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wieder in Betrieb
DB-Vorstandschef Richard Lutz (v. l.) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (v. r.) sowie Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Hessen geben am 14. Dezember 2024 die Strecke bei einer Abschlussveranstaltung in Gernsheim symbolisch wieder frei.
© Foto: Deutsche Bahn/Oliver Lang

Die Deutsche Bahn hat die erste Generalsanierung im hochbelasteten Schienennetz nach fünf Monaten abgeschlossen: Seit dem 14. Dezember 2024 fahren wieder Züge über die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim.

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Seit dem Start der Riedbahn-Sanierung am 15. Juli 2024 haben bis zu 800 Kollegen der DB sowie der beteiligten Bauunternehmen insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, fast 16 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Fahrdraht, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Darüber hinaus wurden 20 Stationen entlang der Riedbahn modernisiert und aufgewertet. Durch die Sanierung sollen die betrieblichen Störungen auf einer der meistbefahrenen Strecken in Deutschland um bis zu 80 Prozent gesenkt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn. Damit ist die Generalsanierung eine der zentralen Säulen des Sanierungsprogramms S3, das der Konzern im September verabschiedet hat.

Neben neuer Stellwerkstechnik wird auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Der Personen- und Güterverkehr sind davon nicht beeinträchtigt.

DB zieht positive Bilanz zu Umleitungskonzept und Ersatzverkehr

Zum Abschluss der Bauarbeiten zieht die DB eine positive Bilanz zum Verkehrskonzept. Rund zwei Drittel der Fernverkehre sowie die Güterzüge verkehrten in den vergangenen fünf Monaten auf Umleitungsstrecken und waren laut Deutscher Bahn überdurchschnittlich pünktlich unterwegs. Zwischen dem 15. Juli und 8. Dezember 2024 legten rund 20.000 Fernverkehrszüge auf den Umleitungsstrecken über 1,5 Millionen Kilometer mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 73 Prozent zurück. Auch Unternehmen mit Gleisanschluss konnten zuverlässig beliefert werden. Seit Beginn der Riedbahn-Generalsanierung hat allein DB Cargo 8.000 Züge über die Umleitungsstrecken gefahren und rund 400 Bedienfahrten für Unternehmen mit Gleisanschluss durchgeführt. Außerdem übernahm DB Cargo einen Teil der Materialversorgung für die Baustelle und lieferte mehr als 43.000 Tonnen Schotter an.

Tipp

Unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ finden Sie auf YouTube sowie bei Joyn, dem Streaming-Dienst von ProSiebenSat1, eine siebenteilige Begleit-Dokumentation. Sie zeigt nahbar Hintergründe und Einblicke in die erste Generalsanierung der DB. 

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