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Bund will erleichterte Verknüpfung von GST auf dem Wasser erproben

13.03.2024 17:51 Uhr
Lkw-Schwertransport im Hafen
Bauelemente für Windkraftanlagen sind meistens sperrig und schwer - hier beim Verladen im luxemburgischen Hafen Mertert.
© Foto: Luxport

Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) will zusammen mit dem Land Nordrhein-Westfalen in einem Pilot-Windparkprojekt im Hochsauerland erproben, wie kombinierte Großraum- und Schwertransport (GST) auf Wasserstraße und Straße leichter verknüpft werden können.

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Konkret soll in dem am 1. März gestarteteten Projekt erprobt werden, wie sich durch Dauer- und Kurzzeiterlaubnisse für bestimmte Strecken, Groß- und Schwertransporte einfacher und schneller umsetzen lassen. Darüber hinaus werden auch konkrete Vorschläge für die Verknüpfung der Straßengenehmigung für den Vor- und Nachlauf im bundesweiten Antrags- und Genehmigungstool Vermags erstellt. Das Pilotvorhaben findet in Windparks im Hochsauerlandkreis statt.

„Um die Wasserstraßen für Groß- und Schwertransporte attraktiver zu machen, müssen wir den bürokratischen Aufwand für die Logistiker weiter abbauen“, sagte Verkehrsstaatssekretär Oliver Luksic, zugleich Parlamentarischer Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik: „Dies geschieht zum einen durch vereinfachte Genehmigungen für klar definierte Strecken. Zum anderen durch die Berücksichtigung des Gütertransports mit mehr als einem Verkehrsmittel bei der digitalen Planung. Damit entlasten wir Logistiker und unsere Straßeninfrastruktur deutlich.“

Landes-Verkehrsstaatssekretär Viktor Haase ergänzte, mit dem Pilotprojekt wollten Bund und NRW zeigen, dass es möglich ist, die Potentiale der Wasserstraße insbesondere bei GST auszuspielen und sinnvoll in die Transportkette zu integrieren. „Wir sind überzeugt, dass der vernetzte, gebrochene Transport auf Mikrokorridoren einen Beitrag zur Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land leisten kann.“

Die Nutzung der Wasserstraßen für Groß- und Schwertransporte ist ein wichtiger verkehrspolitischer Baustein. Besonders Windenergieanlagenteile, Kabeltrommeln und andere für die Energiewende benötigte Güter sollen, wo immer dies möglich ist, im Hauptlauf auf die Wasserstraße verlagert werden.
Bis zum Sommer 2024 sollen die Ergebnisse des Pilotprojekts vorliegen. (pm/roe)

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