Seit gestern steht das nördlichste Bundesland mit seiner Energieküste und seinem größten industriellen Kern am Schnittpunkt der Elbe und des Nord-Ostsee-Kanals im Scheinwerferlicht. Der Grund: Zwischen dem 6. und 8. November 2024 findet die diesjährige Energieministerkonferenz (EnMK) unter dem Vorsitz des Schleswig-Holsteinischen Energiewendeministers Tobias Goldschmidt am Industriestandort Brunsbüttel statt. Die Wahl ist naheliegend: Mit den drei Häfen von Brunsbüttel Ports bildet der Standort eine wesentliche Säule für die bundesweite Energieversorgungssicherheit, heißt es in einer Pressemitteilung. Insbesondere für den Brunsbütteler Elbehafen sei dies eine Aufgabe von höchster Priorität. Mit Beginn der Energiekrise wurde der Tiefwasserhafen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur für den Betrieb eines schwimmenden LNG-Terminals zum nationalen Versorgungshub für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG). In der Zukunft sollen über die Energie-Import-Infrastruktur auch grüne Energieträger angelandet werden. Darüber hinaus könnte der Brunsbütteler Elbehafen im Zuge geplanter CCS-Projekte („Carbon Capture and Storage“) zukünftig eine entscheidende Rolle als Export-Hub für CO2 einnehmen und so nochmals maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele beitragen.
„Brunsbüttel ist Energiewende-Leuchtturm“
„Brunsbüttel ist als zukünftiges Drehkreuz der Energiewende der optimale Gastgeber für diese Konferenz“, betont SH-Energiewendeminister Tobias Goldschmidt in einem eigenen Statement zur EnMK. „Als Chemcoast Park sind wir Vorreiter für grüne Energien im Norden. Insbesondere durch die bereits erfolgte Umsetzung vieler verschiedenster energiepolitischer Projekte, unter anderem durch bekannte Chemiekonzerne, ist klar: Brunsbüttel ist Energiewende-Leuchtturm“, ergänzt Frank Schnabel in seiner Funktion als Sprecher der Werkleiterrunde Brunsbütteler Chemcoast Parks. „Wir sind besonders stolz, dies in den kommenden Tagen auch Vertreterinnen und Vertretern der weiteren Bundesländer näherzubringen. Als Teil des Rahmenprogramms zeigen wir im Brunsbütteler Elbehafen anhand des schwimmenden LNG-Terminals und unserer Energie-Import-Infrastruktur live und in Farbe wie Energieversorgung im Norden geht“, schließt er ab.