Wie die Polizei Kehl berichtet, knickte das Motorschiff am Donnerstagmorgen beim Beladen mit Schlacke im Hafen Kehl plötzlich ein. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr pumpte Kraftstoff und ins Schiff eingedrungenes Wasser ab. Den Fotos zufolge handelt es sich um das 1971 in Berlin-Spandau gebaute GMS „Taranis“ (Länge: 105 Meter, Breite 9,5 Meter, maximaler Tiefgang: 2,73 Meter).
Da ein Abdichten des dabei offenbar entstandenen Lecks letztendlich nicht möglich war, sank das Schiff in der Nacht zu heute kontrolliert auf Grund. Nach derzeitigem Stand ist laut Wasserschutzpolizei Kehl nur eine sehr geringe Menge Betriebsstoff ausgetreten. Das wurde aus der Luft von der Besatzung eines Polizeihubschraubers bestätigt. Die Feuerwehr Kehl kümmert sich um die Beseitigung des Ölfilms und die Sicherung des Schiffs, um Umweltschäden auch weiterhin zu verhindern. Zur Ursache des Unglücks könnten zum jetzigen Stand noch keine Angaben gemacht werden, teilte die Polizei weiter mit.
Die anstehende Bergung wird zur Zeit von Havariekommissar, Versicherung und Fachfirma geplant. Mit einer Hebung des Schiffs ist voraussichtlich nicht vor Ablauf von zwei Wochen zu rechnen. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein ist nicht beeinträchtigt. (roe)