Wie die niedersächsische Polizei mitteilte, mussten Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Wasserschifffahrtsamt und diverse Fremdfirmen am Donnerstagnachmittag wiederholt zu einem mit Kohle beladenen Frachter im unteren Vorhafen des Schiffshebewerks Scharnebeck ausrücken. Gegen 14:15 Uhr krängte sich ein an der Spundwand des Hafens stillliegendes und mit gut 1.300 Tonnen Kohlen beladenes Gütermotorschiff nach Backbord. Die Krängung verstärkte sich zunehmend, so dass das Gangbord bereits überspült wurde. Wasser drang daraufhin auch in die Ballasttanks ein, so dass Einsatzkräfte der Feuerwehr diese leerpumpten. Gut 30 Minuten nach Abrücken der Feuerwehr kränkte sich das Schiff aus derzeit noch unbekannter Ursache dann nach Steuerbord, woraufhin das dortige Gangbord überspült wurde. Die Einsatzkräfte ließen darauf hin neben nicht nur erneut Wasser abpumpen, sondern mit dem Bagger einer Fremdfirma auch gut 90 Tonnen Kohle aus dem Schiff entladen. Die Kohle wurden mit Lkw abtransportiert.
Ein Gutachter nahm am Freitag das Gütermotorschiff in Augenschein und gab das Schiff für die weitere Fahrt bis zum Abladeort in Salzgitter frei. Danach erfolgen weitere Untersuchungen der die Ursache. Schäden oder Leckagen waren nicht feststellbar. (pm/roe)