Laut Guido Mülder, Vorstandsmitglied der Ostfriesischen Volksbank, ist die Marktsituation in der Binnenschifffahrt derzeit herausfordernd. „Die Preise sind nach wie vor stabil. Gleichzeitig sind die Einfahrergebnisse zwar rückläufig, aber kostendeckend“, erklärt Mülder, der im Rahmen der Geschäftsverteilung für das Ressort der Seeschifffahrt und das Binnenschifffahrtsgeschäft zuständig ist. Die Umstellung von Einhüllen- auf Doppelhüllenschiffen sei abgeschlossen. Dadurch gebe es momentan wenig Investitionsbedarf. Trotzdem ist es der Ostfriesischen Volksbank gelungen, den Kreditbestand des Vorjahres zu halten. Das Kreditvolumen lag 2024 bei 281 Millionen Euro (plus null Prozent).
Die Nachfrage in der Seeschifffahrt ist unverändert hoch. Aufgrund der weitreichenden Umweltvorschriften müssen die Flotten sukzessiv erneuert werden. Zum Jahresende betrug das Kreditvolumen 459 Millionen Euro (plus 7,3 Prozent). Für 2025/2026 hat die Volksbank bereits eine Vielzahl an Krediten für Schiffsneubauten zugesagt. „Wir freuen uns, dass wir die Transformation zur umweltfreundlichen Seeschifffahrt aktiv mitgestalten dürfen“, sagte Mülder.
Insgesamt hat die Ostfriesischen Volksbank laut eigenen Angaben die gesteckten Ziele in allen Geschäftsbereichen erreicht oder sogar übertroffen. Der Kreditbestand ist um 3,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen. Mit dem Ergebnis zeigte sich die Bank vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Umfeldes sehr zufrieden und sieht dem neuen Geschäftsjahr positiv entgegen.
Detaillierte Zahlen lesen Sie in der kommenden Ausgabe 2/2025 der SUT, die am 17. Februar 2025 erscheint.