Wie das Wasserstraßen und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK mitteilte, wurden aufgrund der Schadensbildes über 25 Tonnen Stahl zur Reparatur des Havaristen zur Schleuse angeliefert. Seit Freitag und das ganze Wochenende über wurden Risse und undichte Stellen mit Blechen geflickt und verschweißt, verbeulte Teile ausgetauscht, und die deutlich sichtbaren Knickstellen mit langen Stahlträgern geschient.
Die komplizierten und aufwändigen Schweißarbeiten werden laut WSA noch bis zum Dienstagmorgen andauern. Ziel ist, das Schiff so weit zu stabilisieren, dass es schwimmend aus der Schleuse gebracht werden kann. „Es geht sichtbar voran“, sagte Guido Zander, Leiter des WSA Donau MDK. „Ich bin zuversichtlich, dass wir an diesem Mittwoch das Gütermotorschiff erfolgreich aus der Schleuse herausholen.“ Die Instandsetzungsarbeiten wurden am Montag von der Schiffsuntersuchungskommission abgenommen.
Inzwischen sei auch die Restladung des für die Umwelt unbedenklichen Eisenerz-Granulats nahezu besenrein aus „Achim“ geborgen worden und der Laderaum von Verunreinigungen befreit wurde, berichtete Stefanie von Einem, Fachbereichsleiterin Schifffahrt im WSA Donau MDK.
Um die „Achim“ abtransportieren zu können, wird die Schleusenkammer vorsichtig auf einen Wasserstand von zunächst etwa 1,60 Meter gefüllt. Durch das sogenannte Beikoppeln, also das seitliche Befestigen an einem anderen Schiff, soll das Gütermotorschiff dann auf dem Wasserweg zu einer Werft geschleppt werden. (pm/roe)
Am Mittwoch soll die Schleuse Geisling wieder frei sein
Die Arbeiten zur Bergung des havarierten „Achim“ aus der Schleuse Geisling laufen unter Hochdruck.