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Vollelektrischer E-Spatz der WSV getauft

22.02.2024 14:14 Uhr
Arbeitsschiff am Ufer
Der E-Spatz "Mülheim" an der Kaimauer.
© Foto: WSV

An der Schleuse Raffelberg zwischen Duisburg und Mülheim wurde am heutigen Donnerstag das erste voll batterieelektrisch betriebene Arbeitsschiff der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes auf den Namen Mülheim getauft.

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Wie die WSV mitteilte, geht mit dem E-Spatz eine neue Generation umweltfreundlicher Schiffe an den Start. Sie werden Vorbild für rund 130 weitere WSV-Arbeitsschiffe sein. Das ursprüngliche Arbeitsboot Typ Spatz wurde in den 1990er Jahren für die täglichen Instandhaltungs- und Kontrollarbeiten an den Wasserstraßen entwickelt. Der jetzt getaufte Neubau ist bei der Bolle-Werft entstanden.

Herzstück des neuen Arbeitsschiffes ist der Batterieraum. In 14 sog. Racks, eine Art Regal mit sieben Modulen mit je 10 kWh, lagern die Akkus wassergekühlt. Sie verfügen über eine Gesamtkapazität von 980 kWh. Die Energie reicht, je nachdem welche Arbeiten ausgeführt werden, für bis zu drei Arbeitstage. Über Nacht werden die Batterien an konventionellen Ladeanschlüssen aufgeladen. „Eine starke Schub- und Koppelvorrichtung und ein redundanter Antrieb, ausgeführt mit zwei Ruderpropellern, sorgen dafür, dass das neue Arbeitsschiff sicher und flexibel für Transportaufgaben im Wasserbau und auch für Arbeiten an Wehranlagen eingesetzt wird“, erläuterte Rainer Strenge, Leiter der Fachstelle Maschinenwesen Südwest. Bei den Planungen wurden die Abmessungen der Schleusen und Brückendurchfahrtshöhen im Einsatzgebiet berücksichtigt und auch die typischen Wasserstände und Strömungsverhältnisse.

„Als größter Binnenreeder Deutschlands setzen wir mit dem klimafreundlichen E-Spatz ein klares Zeichen“, sagte Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). „Wir wollen Vorreiter sein für eine klimafreundliche Schifffahrt. Die emissionsfreien Antriebe der neuen Generation E-Spatz tragen dazu bei, unsere gesteckten klimapolitischen Ziele zu erreichen. Dem Pilotprojekt werden weitere umweltfreundliche Arbeitsschiffe folgen - effizient im Einsatz und mit grüner Energie gespeist.“ (pm/roe)

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