Methanol gilt als ein möglicher Schlüssel, um Schifffahrt und Luftverkehr zu defossilisieren und aus der Abhängigkeit von Erdöl zu befreien. Entscheidender Hebel beim neuen Herstellungsverfahren ist das Katalyseverfahren. „Weltweit erstmalig kommt nicht wie bisher eine zweidimensionale Oberflächenreaktion mit Festkörperkatalysatoren (heterogene Katalyse) zum Einsatz, sondern die von C1 entwickelte, dreidimensional skalierbare Reaktion in der flüssigen Phase (homogene Katalyse)“, teilte das Konsortium aus dem Berliner Startup C1, Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES), Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg sowie der TU Berlin am 15. August mit.
Das bisherige Verfahren zur Methanolerzeugung stammt aus den frühen 20er Jahren des vergangenen Jahrhundert und beruht auf der Nutzung von fossilem Erdgas. Grünes Methanol lässt sich damit zwar auch erzeugen, ist dann aber preislich unattraktiv. Dieses Dilemma soll das neue sogenannte C1-Katalyseverfahren lösen. Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) fördert das Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 10,4 Millionen Euro. (pm/roe)