VDV-Vizepräsident Veit Salzmann rechnet mit über 300 neuen Schienenfahrzeugen, die in den kommenden Jahren batterieelektrisch unterwegs sein werden: „Natürlich bringt jede technische Neuerung zusätzliche Kosten bei der Umrüstung und gesonderten Aufwand bei der Infrastruktur, den Fahrzeugen und der Organisation mit sich, aber die Branche treibt klimafreundliche Investitionen und Innovationen, will den technischen Wandel emissionslos gestalten.“ Auch Wasserstoffantriebe sind auf dem Vormarsch. Mit dieser Antriebsart sind im angesprochenen Zeitraum etwa 70 Schienenfahrzeuge ausgestattet. Die klimafreundlichen Fahrzeuge werden vor allem auf dem regionalen Schienennetz zum Einsatz kommen.
Die Auswertung des Verbandes ergab zudem, dass die Eisenbahnverkehrsunternehmen den Entscheidungsträgern demonstrieren wollen, dass klimafreundliche Antriebe längst keine Utopie mehr sind. Neben Wasserstoff und Elektrifizierung rücken auch Bio-Kraftstoffe immer mehr in den Fokus. So können die im regulären Betrieb eingesetzten Fahrzeuge mit Dieselantrieb in den kommenden Jahren ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität des Schienenverkehrs leisten. Veit Salzmann dazu: „Klar ist, die Eisenbahn ist schon elektrisch und zwar mit der energieeffizientesten Art, die es gibt: mit der Oberleitung. Um klimaneutrale Mobilität auch auf nicht-elektrifizierten Strecken anzubieten, können Triebzüge mit Batterien ausgestattet werden, um die Kombination Oberleitung-Batterie nutzen zu können. Je nach Rahmenbedingungen sind auch wasserstoffbetriebene Triebfahrzeuge eine Möglichkeit“
Der VDV hat zur Klimaneutralität auf der Schiene das Positionspapier „Elektromobilität und alternative Antriebe im SPNV“ verfasst, das hier zum Download bereitsteht.