Wie der „Tagesspiegel“ auf seiner Website berichtet, will die DB für Erhalt, Ersatzinvestitionen und Digitalisierung des Gleisnetzes und der Anlagen neun bis zehn Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr vom Bund als Eigentümer haben. Im laufenden Haushaltsjahr stellt der Bund für Neu- und Ausbau sowie Erhalt des DB-Schienennetzes rund 8,8 Milliarden Euro zur Verfügung (nur unmittelbar verkehrswirksame Investitionen). Hintergrund der neuen Milliardenforderung sei eine Generalinventur der Netzes, die der neue DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber nach dem Abgang seines Vorgängers Ronald Pofalla veranlasst habe. Sie habe ans Tageslicht gebracht, dass der Netzzustand bisher geschönt dargestellt worden sei.
Ohne radikale Modernisierung seien aber die Klimaziele der Ampelkoalition nicht erreichbar, die Fahrgastzahlen im Schienenverkehr bis 2030 zu verdoppeln und mehr Güter vom Lkw auf Züge zu verlagern, heißt unter Berufung auf Angaben aus Koalitionskreisen. (roe)