Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) stehen zunehmend vor Platzproblemen. Leercontainer stapeln sich und Freiflächen zur flexiblen Nutzung sind eine seltene Ausnahme. Dadurch sinkt die Umschlagskapazität und die Verlagerung auf klimafreundliche Verkehrsträger wird erschwert. Speziell für Trailer, die besonders viel Stellfläche beanspruchen und deren Anteil in KV-Drehscheiben wie dem Duisburger Hafen stetig gewachsen ist, haben duisport, die TX Logistik AG und die SGKV e.V. nun eine innovative Lösung entwickelt.
Herausgekommen ist „Stack-X“, eine marktreife Stapelkonstruktion, die zusammen mit der Firma Wecon entwickelt und konstruiert wurde. Stack-X ist in Form eines befahrbaren rechteckigen Metallrahmens konzipiert und ermöglicht den Transport und die Stapelung von Trailern mittels Reachstacker oder Portal-Kran. Die zu stapelnden Trailer können gekrant oder mit einer Zugmaschine oder einem Terminal-Traktor hineingefahren werden. Die ersten Prototypen wurden erfolgreich in Feldversuchen unter Realbedingungen getestet, um eine intelligente Einbindung in die unterschiedlichen Betriebsprozesse zu gewährleisten.
Effizienter Trailer-Umschlag hilft bei der Erreichung der Klimaziele
„Die drei empfohlenen Varianten beinhalten sowohl das reine Stapeln von Trailern als auch eine gemischte Stapelung mit Containern, was die Einzigartigkeit der Konstruktion noch einmal hervorhebt“, sagt Jan-Christoph Maaß (Projektmanager, Duisburger Hafen AG). „Bei der Auswertung der Feldversuche zeigt sich außerdem, dass sich Stack-X auch als Depot oder Möglichkeit der Zwischenlagerung eignet. Dies entlastet die Down- bzw. Peakzeiten in den Terminals und erhöht die Flexibilität.“ Das Projektwird im Rahmen der Initiative „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert.