Die Duisport-Gruppe erweitert ihr Dienstleistungsportfolio Im Bereich Schienengüterverkehr. Duisport Rail, eine 100-prozentige Tochter des Duisburger Hafens, hat 19 Lokomotiven von B & V Leipzig erworben, die ab sofort deutschlandweit im Einsatz sind. „Die Übernahme der Lokwerkstatt und die massive Aufstockung der eigenen Kapazitäten sind für die Duisport Rail und die gesamte Duisport-Gruppe ein wichtiger Baustein unseres Wachstumskurses. Mit dieser Investition betonen wir die Bedeutung des Verkehrsträgers Schiene ebenso wie die des Duisburger Hafens als eines der größten und wichtigsten Logistikdrehkreuze in Europa“, erklärt Lars Nennhaus, Duisport-Vorstand für Technik und Betrieb.
Lokwerkstatt als neutraler Servicedienstleister
Darüber hinaus hat Duisport die Lokwerkstatt von B & V mit sämtlichen Mitarbeitenden übernommen. Diese firmiert künftig als Duisburger Lokservice und bietet unverändert sämtliche Reparatur- und Wartungsdienstleistungen für Lokomotiven aller Eisenbahnverkehrsunternehmen an. „Wir haben mit den ehemaligen Inhabern der Lokwerkstatt eine lange und partnerschaftliche Beziehung gepflegt. Daher freue ich mich, dass wir die Werkstattkapazitäten am Standort halten und diese für alle Kunden verfügbar bleiben. Dies ist in Kombination mit der Übernahme der 19 Lokomotiven, von denen die meisten bereits langfristig vermietet sind, ein wichtiger Meilenstein, um Duisport Rail zukunftsfähig aufzustellen“, betont Hans-Georg Christiansen, Geschäftsführer der Duisport Rail, der nun zusätzlich die Geschäftsführung der Duisburger Lokservice übernommen hat.
Hybride Batterie-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lokomotive im Einsatz
Erst im September 2024 hat Vossloh Rolling Stock gemeinsam mit der Duisport Rail auf der Messe Innotrans in Berlin die „Modula BFC“ vorgestellt. Die hybride Batterie-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lokomotive wird zukünftig im Duisburger Hafen im Einsatz sein – zum Beispiel auf dem Duisburg Gateway Terminal (DGT). Es ist das größte Containerterminal im europäischen Hinterland, auf dem der vollkommen klimaneutrale Betrieb erprobt wird.