BÖB-Präsident Joachim Zimmermann (Bayernhafen) ließ sich dazu mit den Worten zitieren, dass der Duisburger Hafen „unabweisbar ein Branchenriese mit großer Strahlwirkung im In- und Ausland“ ist. Er sei ein Paradebeispiel für einen modernen Full-Service-Hafen. „Umso mehr freuen wir uns, Duisport als aktiven Mitstreiter in unseren Reihen begrüßen zu können.“ Gemeinsam wollten sie die Binnenhäfen noch besser im politischen Bewusstsein als Kraftzentren der Verkehrsverlagerung und der Transformation positionieren und gemeinsam eine noch stärker vernehmbare Stimme im politischen Raum für multimodale (Hafen-)Logistik und Infrastruktur sein.
Duisport-CEO Markus Bangen wies darauf hin, dass die Häfen vor einer Vielzahl von Herausforderungen stehen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie am Wirtschaftsstandort Deutschland zu erhalten und den zunehmenden Standortnachteilen, beispielsweise aufgrund der maroder werdenden Infrastrukturen, hoher Energiekosten und des Fachkräftemangels entgegenzuwirken. „Häfen sind längst nicht mehr reine Umschlagplätze mit möglichst hohen Tonnagen, sondern vielmehr Grundvoraussetzung für das Funktionieren der heimischen Wirtschaft, Plattformen für die Energiewende sowie Ausbilder und Arbeitgeber für eine bedeutende und wachsende Branche.“ In den letzten Jahren habe sich gezeigt, wie abhängig alle von einer resilienten Versorgung sämtlicher Lebensbereiche seien. „Dennoch fehlen teilweise der politische Wille und die notwendigen Instrumente, um die Infrastruktur besonders in den Bereichen Wasserstraße und Schiene zu erhalten und auszubauen.“
Duisport war zum Jahresende 2008 aus dem BÖB ausgetreten. Das Unternehmen fühle sich vom BÖB nicht mehr gehört und angemessen vertreten und habe deswegen die Konsequenzen gezogen, hieß es damals. (roe)