Wer „Econtargo“ buche, kaufe keine reinen Kompensationsleistungen, sondern den kombinierten Transport mit E-Lkw im Nahverkehr und ökostrombetriebenen Zügen im Hauptlauf, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit gehe Contargo einen weiteren Schritt in Richtung Dekarbonisierung und bietet gleichzeitig den Kunden eine Möglichkeit, ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
„Dieses Angebot können wir machen, weil wir unsere E-Lkw-Flotte derzeit von bisher sieben auf 32 Fahrzeuge vergrößern“, erläuterte Kristin Kahl, Sustainable Solutions bei Contargo. Im Juni 2022 haben Contargo und Rhenus Trucking Förderbescheide für 27 batteriebetriebene 44-Tonner sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur aus dem Fördrprogramm „Förderung von Nutz- und Sonderfahrzeugen mit klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur“ (KsNI) erhalten. Ein Großteil der Fahrzeuge ist bereits ausgeliefert.
Parallel dazu werden an 14 Contargo-Standorten in Deutschland insgesamt 33 Ladepunkte mit einer Leistung von je 250 kW eingerichtet. Die leistungsfähigen Ladesysteme ermöglichen es, die E-Lkw bei Bedarf innerhalb von zwei Stunden vollzuladen. Kurze Zwischenladungen vergrößern ihre Reichweite zusätzlich. Mit dieser Ladeinfrastruktur kann Contargo die E-Lkw so flexibel einsetzen wie Diesel-Lkw. Sogar ein 24-Stunden-Betrieb ist möglich. Mit diesen vollelektrischen Lkw will Contargo pro Jahr 1,5 Millionen Kilometer fahren und so jährlich fast 1.500 Tonnen CO2e einsparen.
Um auch bei steigender Nachfrage den Kunden das emissionsarme Produkt anbieten zu können, hat sich Contargo zusammen mit Rhenus Trucking auch am zweiten Förderaufruf beteiligt und weitere 50 E-Lkw mit Ladeinfrastruktur beantragt. Einen der ersten E-Lkw im Design des neuen Produkts können sich Messebesucher der Transport logistic in München exklusiv im Außenbereich an Stand 703A/2 ansehen. (pm/roe)