Ab Januar 2023 können in Deutschland die ersten U-Spaces entstehen, die eine digitale Infrastruktur zur effizienten Organisation des Drohnenverkehrs bereitstellen – insbesondere in urbanen Regionen. Damit die Umsetzung in Deutschland schnellstmöglich erfolgt, bündelt ein Projektkonsortium aus Vertretern von Behörden, Forschung und Industrie sein Know-how im Gemeinschaftsprojekt LUV: „Lösungen und Handlungsempfehlungen für die nationale Umsetzung der U-Space-Verordnung“. LUV wird für 15 Monate mit ca. 870.000 Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
Das Projekt, an dem sich auch HHLA Sky aktiv beteiligt, soll die gemeinsame Nutzung solcher Lufträume organisieren. Zwar teilen sich Drohnen für ganz unterschiedliche Nutzung schon heute den Luftraum mit bemannten Fluggeräten. Die dafür nötigen Gesetze und Möglichkeiten für die Verkehrssteuerung sollen aber den dynamischen Veränderungen des Drohnenmarktes angepasst werden.
„Insbesondere in urbanen Regionen werden U-Spaces dringend benötigt, um einen sicheren und effizienteren Drohnenverkehr zu ermöglichen“; sagt Lothar Müller, einer der beiden HHLA Sky Geschäftsführer. „Gemeinsam wollen wir mit LUV nicht nur Vorschläge für den gesetzlichen Rahmen machen. Es soll ein sehr komplexes Luftverkehrssystem mit europaweiter Vorbildwirkung geschaffen werden, um die enormen Potenziale für die Anwendung von Drohnen möglichst bald ausschöpfen zu können.“
Die Projektpartner von LUV: Gefördert wird LUV vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Konsortialführer des Projekts ist die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU). Mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und der HafenCity Universität Hamburg (HCU) sind weitere Hochschulen an LUV beteiligt. Projektpartner auf Unternehmensseite sind neben HHLA Sky auch Droniq und die DFS Deutsche Flugsicherung. Ebenfalls als Partner dabei ist die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI).