Am 16. Februar 2025 hatte das an der Carolabrücke installierte Schallemissionsmonitoring mehrere Spanndrahtbrüche erfasst. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr, konnte die Landeshauptstadt Dresden auf eine Ausschreibung verzichten und hat den Abriss nun direkt an Hentschke Bau vergeben. Das Unternehmen hatte ein Initiativangebot für den Abbruch der Carolabrücke eingereicht, das einen sicheren und schnellen Abriss mit nur geringen Einschränkungen für die Schifffahrt avisiert. Zur konkreten Umsetzung laufen derzeit die Detailabsprachen. Als vorbereitenden Schritt hat die Landeshauptstadt die Firma Dresdner Bohrgesellschaft mit der Kampfmittelsondierung für das Gebiet beauftragt. Außerdem werden durch das Unternehmen Domarin weiterhin Reste der Bewehrung aus dem Bereich der Fahrrinne entfernt.
Weil in den letzten Tagen keine weiteren Drahtbrüche durch das Gutachterbüro erfasst wurden, können seit dem 24. Februar 2025 für dringende Schiffsdurchfahrten im Zeitraum von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 11 Uhr nach Anmeldung beim zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberelbe schiffgenaue Genehmigungen erteilt werden. Diese Regelung bleibt bis auf Weiteres bestehen, sollte keine weitere Zustandsverschlechterung der Brückenzüge eintreten.