Wie die Feuerwehr Hannover mitteilte, hatte der Schiffsführer am frühen Sonntagabend einen Wassereinbruch im Vorderschiff gemeldet. Der betroffene Maschinenraum stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits so hoch unter Wasser, dass ein Betreten nicht mehr möglich war. Um den Wasserpegel zu stabilisieren und ihn letztlich abzusenken, wurden umgehend drei Schmutzwasserpumpen mit einer Gesamtfördermenge von 4.600 Liter pro Minute eingesetzt. Im Laufe des Einsatzes konnte das eingeströmte Wasser soweit abgepumpt werden, dass herbeigerufene Techniker der Reederei den entstandenen Schaden begutachten und beheben konnten. Als Ursache für den Wassereinbruch wird derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen.
Um eine Gefahr für die Umwelt auszuschließen, wurde der Havarist, der nach Angaben der Feuerwehr mit 1800 Tonnen Benzin beladen war (nach Angaben der Bild-Zeitung nur mit 1300 Tonnen), während des gesamten Einsatzes durch zwei Boote der Feuerwehr kontrolliert. Gegen drei Uhr am Montagmorgen war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle wurde an den Schiffseigner übergeben.
Nach einem Foto der Bild-Zeitung handelt es sich bei dem Havaristen um die erst 2016 gebaute und knapp 86 Meter lange „Dettmer Tank 120“. (roe)