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VBW setzt wichtige Impulse für die Transformation des Systems Wasserstraße

14.09.2022 15:08 Uhr | Lesezeit: 3 min
Rheinschifffahrt
Die europäischen Wasserstraßen sollen durch Investitionen leistungsfähiger werden.
© Foto: Malte Ossowski / Sven Simon / picture-alliance

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung erneuerte der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) seine Forderungen hinsichtlich des Ausbaus der deutschen Wasserstraßen. Funktionierende Wasserstraßen sind ein wichtiger Baustein für stabile Lieferketten sowie einen klimafreundlichen Gütertransport. Für 2023 fordert das Präsidium Investitionen von 350 Millionen Euro für Schleusen und Wehre.

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Die Vorsitzenden der VBW-Fachausschüsse für Wirtschaft und Logistik, Binnenwasserstraßen und Häfen, Digitalisierung, Binnenschiffe und Recht sehen unisono den Ausbau der Infrastruktur als wichtigste Aufgabe aller Akteure für die nächsten Monate und Jahre.  VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn: „Die Wasserstraße ist systemrelevant. Das ist für uns als Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen keine neue Erkenntnis. In der öffentlichen Wahrnehmung muss sich diese Einsicht bisweilen aber mühselig und manchmal auch schmerzhaft durchsetzen. Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie vulnerabel unsere Lieferketten sind, noch immer sorgt die Zero-Covid-Strategie Chinas für enorme Verwerfungen und Verzögerungen beim Seeverkehr. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat uns unsere geopolitische Abhängigkeit von Russlands Öl und Gas sehr plötzlich vor Augen geführt. Unseren Wasserstraßen und Häfen werden in den kommenden Jahren eine enorme Bedeutung dabei zukommen, wenn wir unabhängiger werden und auf erneuerbare, nachhaltige Energieträger setzen wollen.“ 

Im Umfeld der Versammlung fand ein Workshop zum Thema „Pragmatische Beschleunigung von Planungsprozessen und Bauabläufen“ statt, bei dem sich der VBW als Impulsgeber für das System Wasserstraße positionierte. Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit ist die Projektforschung beispielsweise des Projekt DigitalSOW, bei dem es um die Errichtung und den Betrieb eines digitalen Testfeldes zur Untersuchung, Entwicklung und Erprobung von Konzepten, Algorithmen und Technologien für das automatisierte und vernetzte Fahren auf der Spree-Oder-Wasserstraße geht.  Zudem hat der VBW im Auftrag der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt zusätzliche Aufgabenbereiche im Projekt DIWA (Digitalization of Inland Waterways) übernommen. Das Projekt DIWA vereint die fünf EU-Staaten Deutschland, Österreich, Niederlande, Belgien und Frankreich. Ziel ist die Erarbeitung eines Masterplans für eine gemeinsame und einheitliche Digitalisierungsstrategie für die Binnenschifffahrt unter Verantwortung der teilnehmenden Wasserstraßenverwaltungen.

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