Für den Workshop des von der EU-Kommission geförderten Projektes Magpie kamen von Dienstag bis Mittwoch, 17.-18. September, rund 120 internationale Teilnehmende in Wesel zusammen. Das Magpie-Projekt (sMArt Green Ports as Integrated Efficient multimodal hubs) fördert Pilotprojekte zu nachhaltiger Logistik in den Häfen Rotterdam, DeltaPort (Wesel), Haropa Port (Le Havre, Rouen, Paris; Frankreich) und Port of Sines (Portugal). Der Fokus lag auf der Frage, warum Häfen wichtig für Lebensqualität und Wohlstand sind.
Die DeltaPort Niederrheinhäfen, zu den die DeltaPort Häfen (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Hafen Voerde-Emmelsum) der Hafen Emmerich und der NIAG-Hafen in Rheinberg-Orsoy gehören, richteten das Event aus. Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen, stellte ihre Projekte bezüglich einer nachhaltigen Transformation und einer klimafreundlichen Verkehrsverlagerung vor: Das multimodale Logistik-Konzept LOG4NRW versuche ein synchromodales Logistiksystem einzuführen, das die Verkehrssituation im Ruhrgebiet und im Sauerland entlasten soll, indem ein erheblicher Anteil der Lkw-Verkehre in Nordrhein-Westfalen von der Straße auf Wasser und Schiene umgelagert wird. Der Verein „EcoPort 813“ arbeite aktuell daran, eine Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. „Konzeptionell sind beide Ansätze verschmolzen und greifen die in Magpie getesteten Innovationen auf“, erläuterte Stolte. Genauer soll der im Rahmen von EcoPort 813 generierte Wasserstoff über das durch LOG4NRW geschaffene Netzwerk im ganzen Land verteilt werden, um so zur Versorgung der Mobilität in ganz NRW beizutragen. „Wir müssen unsere vielen und sehr konkreten Ideen intensiv, offensiv und gemeinsam vorantreiben, um zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger das Klima zu schonen und die Straße zu entlasten“, forderte Stolte. Deswegen sei der Austausch mit den Magpie-Partnern so wichtig: „Wir lernen viel voneinander und miteinander, das nutzt uns allen.“