Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK mitteilte, fand die Taufe im Außenbezirk Deggendorf statt. „Weil es beim Donauausbau um jeden Zentimeter für den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schifffahrt geht, freut sich das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK über das neue Peilschiff mit modernster Technik“, sagte WSA-Leiter Guido Zander.
Nach der kirchlichen Segnung durch Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard (ev.) und Diakon Jürgen Steinkirchner (kath.) wurde das Peilschiff von der Taufpatin Anita Sedlmeier an ihren Ehemann Helmut Sedlmeier übergeben, den Schiffsführer und zukünftigen Kapitän der „Sigma“. „Die Sigma ist leiser und wendiger und durch die elektrische Ankerwinde einfacher zu bedienen“, sagte er. „Zudem ist der Zwei-Schrauben-Antrieb sowie das Außen-Radar auch viel sicherer als das Vorgänger-Modell.“
Für den Donauausbau wird das WSA Donau MDK mit der „Sigma“ die erforderlichen hydrographischen, gewässerkundlichen und bautechnischen Vermessungen durchführen. Zudem soll die „Sigma“ bei den zugehörigen ökologischen Maßnahmen zum Einsatz kommen. Das Peilschiff verfügt im Bugbereich über ein Dual Head Fächer-Echolot für flächenhafte Peilungen. Dieses System wird durch ein integriertes präzises Navigationssystem ergänzt.
Das Peilschiff ist knapp 16 Meter lang, vier Meter breit und kommt mit seinem Tiefgang von nur rund einem Meter Tiefe nah an die Uferbereiche heran. Finanziert wurde die „Sigma“ als Bestandteil des Donauausbaus gemeinsam durch die WSV und den Freistaat Bayern. Die Gesamtkosten betragen 1,36 Millionen Euro. (pm/roe)