Wie das baden-württembergische Innenministerium mitteilte, stellten Innenminister Thomas Strobl und die Präfektin der Region Grand Est, Josiane Chevalier, unterstützt von der Taufpatin Lucia Luijten, Generalsekretärin der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, das Polizeiboot mit dem Namen „Harmonie“ offiziell in Dienst. „Gemeinsam mit Frankreich stellen wir unseren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Frankreich und Deutschland nun ein modernes, klimafreundliches und sehr leistungsfähiges Boot zur Verfügung“, erklärte Strobl.
Das bislang einmalige Projekt deutsch-französischer Sicherheitskooperation mit Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro wurde von der Polizei Baden-Württemberg und der französischen Gendarmerie Nationale unter Inanspruchnahme von EU-Fördermitteln des Programms Interreg Oberrhein realisiert. Das Streifenboot, das über einen innovativen Hybridantrieb verfügt, hat eine Länge von 17,68 Metern und eine Breite von 4,44 Metern. Mit Elektroantrieb können Höchstgeschwindigkeiten von rund 16 km/h erreicht werden, mit kombiniertem Antrieb sind bis zu 40 km/h möglich. Darüber hinaus sind sämtliche Instrumente an Bord digital und können zeitgemäß via Touchscreen bedient werden.
Künftig wird die „Harmonie" ihren Dienst beim deutsch-französischen Wasserschutzpolizeiposten Gambsheim verrichten, der zur Wasserschutzpolizeistation Kehl gehört. Insgesamt sind bei der deutschen-französischen Wasserschutzpolizei an den drei Standorten Vogelgrun, Gambsheim und Kehl 23 baden-württembergische und 26 französische Bedienstete unter einem Dach tätig. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über knapp 300 Rheinkilometer von Schaffhausen bis zur Schleuse Iffezheim. (pm/roe)