Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK mitteilte, dauern die Arbeiten bis zum 28. April. Das WSA legt sieben der 20 gesperrten Schleusenkammern je nach Maßnahmenumfang partiell oder vollständig trocken. Damit sind nicht nur Teile der Anlagen, die normalerweise unter Wasser liegen, zur Inspektion einsehbar, sondern auch Arbeiten in sonst nassen Bereichen möglich. An der Schleuse Kriegenbrunn finden beispielsweise Betoninstandsetzungen unterhalb der Sohle der Schleusenkammer statt. Dort befindet sich das für die Wasserentleerung und -füllung notwendige Grundlaufsystem.
Neben den von Firmen ausgeführten Leistungen setzt das WSA Donau MDK mit fast 300 eigenen Beschäftigten viele essenzielle Instandhaltungsarbeiten am Massiv- und Stahlwasserbau sowie an den Maschinen und der Elektrotechnik der Ingenieurbauwerke selbst um. Zur Unterstützung werden zehn Wasserfahrzeuge und 15 Autokräne eingesetzt. Zudem wirken fünf Berufstauchergruppen des WSA und anderer Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern bei den Arbeiten mit.
Das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Aschaffenburg lässt durch Anker die östliche Kammerwand der Schleuse Strullendorf verstärken. In Berching wird sowohl der Maschinenbau am Obertor als auch die Elektrotechnik durch die Dachstelle Maschinenwesen Süd (FMS) überholt.
Insgesamt beträgt das Auftragsvolumen 15 Millionen Euro. Knapp 150 Aufträge werden zum Teil im Drei-Schicht-System durch mehr als 300 externe Arbeitskräfte bearbeitet.
Die Sperrung ist bereits seit zwei Jahren mit den Schifffahrtstreibenden und dem angrenzenden WSA Main abgestimmt. Auch hier werden Projekte im Rahmen der Sperrzeit umgesetzt. Die Beeinträchtigung der Schifffahrt auf der wichtigen Relation zwischen Rhein und Donau wird durch die regelmäßige konzentrierte Projektabwicklung auf das notwendige Mindestmaß beschränkt. (pm/roe)