Wie die oberösterreichische Landespolizei mitteilte, war das in Bulgarien registrierte Schiff – nach einem Fernsehbericht die „Rousse Prestige“ - am 29. März mit 124 Passagieren von Passau Richtung Wien gestartet. Beim Kraftwerk Aschach an der Donau, bei der Ausfahrt aus der Schleusenkammer, war das Schiff plötzlich nicht mehr manövrierfähig und steuerte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer. Der 2. Kapitän des Schiffes, der zu diesem Zeitpunkt das Steuer bediente, drückte sofort den Notschalter, woraufhin die Elektronik wieder einsetzte und er das Schiff aus der Schleuse steuern konnte. Er legte mit dem Kreuzfahrtschiff an der Kaimauer an und verständigte die Einsatzkräfte sowie die Schleusenaufsicht.
Es wurden insgesamt 11 Personen leicht verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert – weitere sechs Passagiere ließen sich auf eigenen Wunsch ambulant behandeln. Nach Überprüfung des Schiffes und Rücksprache durch die Schifffahrtsaufsicht mit der Obersten Schifffahrtsbehörde stellte sich heraus, dass die Elektronik nach Rückstellung des Notschalters wieder funktionierte, weshalb die Weiterfahrt des Schiffes fortgesetzt werden konnte Richtung Linz. Der 2. Kapitän wurde in der Zwischenzeit einvernommen. An der Schleuse kam es zu keiner Beeinträchtigung der Schleusensubstanz – es entstand Sachschaden in Form von Betonabrieb. Am Schiff entstand ein Blechschaden an den Bordwänden. (roe)