Wie die Hafenbehörde mitteilte, unterzeichneten die beiden Regierung eine Vereinbarung zur Beschleunigung der Zusammenarbeit in den Bereichen Elektrifizierung, LNG, Wasserstoff und CO2-Abscheidung, um ihre Energieunabhängigkeit zu stärken. Dies soll unter anderem mithilfe einer Energie-Kontaktgruppe umgesetzt werden, die aus politischen und industriellen Interessenvertretern besteht. Sie soll jährlich zusammentreten, um verschiedene Energiethemen weiterzuverfolgen.
Laut Mitteilung der Bundesregierung würdigte Scholz vor allem die Rolle der belgischen Häfen beim schnellen Ersatz von russischem Pipelinegas durch LNG-Importe. Nach Angaben des Hafens ist Zeebrugge ist bereits einer der wichtigsten Anlandepunkte für LNG und Erdgas: 15 Prozent des europäischen Gases kommen dort an. In der Zukunft soll die Pipeline-Anbindung des Hafen an das zentraleuropäische Pipeline-Netz verbesert werden. Die potenzielle Rolle der Binnenschifffahrt bei der LNG-Verteilung ins Binnenland wurde nicht erwähnt. (pm/roe)