Bei den Hafengesprächen, die von den Hamburger Grünen organisiert wurden, wurde sowohl vom Hamburger Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher wie auch von der grünen Stadtratsfraktion bekräftigt, dass Nachhaltigkeit eines der Kernthemen bei der Zukunftsgestaltung des Hamburger Hafen sein soll. Die Politik wünscht sich einen leistungsfähigen Hafen, der in Sachen Klimaschutz Maßstäbe setzen soll. Allerdings meldete sich bei der Veranstaltung der Entwickler des sogenannten Port Feeder Barge"-Konzeptes, Dr. Ulrich Marchow kritisch zu Wort. Sein Konzept, die hafeninternen Containerverkehre klimaschonend und straßenentlastend mit einem neuartigen Fahrzeug auf das Wasser zu verlagern, liegt seit mehr als 15 Jahren fertig ausgearbeitet aber ungenutzt in der Schublade, da die HHLA, die zu 2/3 der FHH gehört, das Vorhaben torpediere, so sein Einwand.
Er wies zudem darauf hin, dass sein Konzept sogar bei den Container-Spediteuren großen Anklang finde. Bei der Veranstaltung der Grünen wies Malchow darauf hin, dass die Grünen mit der Verlagerung der sogenannten „Umfuhren“ seinerzeit sogar Wahlkampf betrieben hatten und die Verlagerung im rot/grünen Koalitionsvertrag von 2015 sodann fest vereinbart worden war, aber aus der Nachfolgevereinbarung von 2020 wieder herausgeflogen sei. Bei der Port-Feeder-Barge“ handelt es sich um ein mit einem Megakran ausgestattete Barge soll den Containerumschlag vom Lkw ins Hafenbecken verlagern und so den Container-Umschlag beschleunigen und umweltfreundlicher gestalten.
Hamburger Hafen : Umsetzung des „Port-Feeder-Barge-Konzepts“ angemahnt
Der Hamburger Hafen soll einer der umweltfreundlichsten auf der ganzen Welt werden. Allerdings liegen Konzepte, die diesen Prozess beschleunigen, zurzeit auf Eis.