Das Schiff wird künftig auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen Transporte von flüssigen Produkten aus der Chemie durchführen. Zur Indienststellung betont HGK Shipping Vorstand Steffen Bauer: „Mit unserem strategischen Neubauprogramm legen wir den Grundstein für eine Binnenschifffahrt, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an nachhaltige und zuverlässige Verkehre gerecht wird. So gelingt es uns, den Transformationsprozess zu einer dekarbonisierten Binnenschifffahrt gemeinsam mit der Industrie zu gestalten.“
Die Synthese 18 gehört zu den wenigen Niedrigwasser-Schiffen, die selbst bei nur einem Meter Wasserstand noch 300 Tonnen Zuladung bewältigen können. Das ist ein wichtiger Faktor bei der sicheren Versorgung der chemischen Industrie angesichts immer größerer Schwankungen bei den Pegelständen.
Nachhaltiges Schiffs-Konzept
„In das Konzept der ‚Synthese 18‘ sind zahlreiche praxisorientierte Optimierungsmaßnahmen eingeflossen. Von den ersten Überlegungen im Jahr 2020 an haben unsere Schiffsbauingenieure dabei eng mit der Turn-Key Werft zusammengearbeitet. Gemeinsam ist es uns gelungen, die CO2-Emissionen je Tonnenkilometer erneut deutlich zu reduzieren. Obwohl die Formen von Achter- und Vorschiff unkonventionell sind – so ist das Schiff unter anderem mit einem sogenannten Wulstbug versehen –, sorgt das intelligente Power Management dafür, dass die zur Verfügung stehende Leistung von 1.200 kW optimal eingespeist und genutzt wird. Das Edelstahl-Tankmotorschiff zeigt, dass die Kombination aus Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit nicht im Widerspruch zu einer hohen Tonnage je Reise stehen muss“, sagt Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management, HGK Shipping.Die HGK Liquid Chemicals gehört mit 6 Millionen Tonnen transportierter Flüssiggüter zu den großen Tankschiff-Flottenbetreibern auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen.