„Was 1899 als Wasserbahnhof der Montanindustrie begann, ist heute ein modernes Logistikzentrum und Dortmunds größtes zusammenhängendes Industriegebiet“, betonte Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG. Ökonomie und Klimaschutz gehen dabei Hand in Hand, indem der Hafen zur Ansiedlung von Wasserstofftechnologie und und einer zunehmenden Verkehrswende beitrage.
Als Aufsichtsratsvorsitzender der Dortmunder Hafen AG ergänzte Jendrik Suck: „Der Güterverkehrshafen und das damit verbundene Industriegebiet sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, den es auch künftig zu fördern, zu unterstützen und vor negativen Einflüssen zu schützen gilt, sei es durch kontinuierliche Optimierungen der Verkehrsanbindung oder der Wiedererschließung von Gewerbeflächen.“
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte in seinem Grußwort: „Unser Hafen spiegelt wider, wie die ganze Stadt immer an einem Strang gezogen und sich Herausforderungen gemeinsam gestellt hat. Dieser Dortmunder Charakter wird - und daran habe ich keinen Zweifel - auch die nächsten 125 Jahre unseres Hafens prägen. Auch Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, richtete ein Grußwort an die rund 100 geladenen Gäste: „Der Dortmunder Hafen ist von unschätzbarer Bedeutung für die heimische Wirtschaft in der Region und für Nordrhein-Westfalen. Wo früher Kohle und Erze umgeschlagen wurden, sind es heute Güter der erneuerbaren Energien und klimafreundliche Transportalternativen, die ihren Platz in den Häfen gefunden haben. In den Häfen beginnt die Zukunft.“
Dass Häfen zum Beispiel aufgrund ihrer Versorgungsfunktion an vielen Stellen Unterstützung von Bund, Land und Kommune erfahren können, verdeutlichte eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Nordrhein-Westfalens Häfen – ausreichend Rückenwind für neue Zukunftsaufgaben?“ In diesem Zusammenhang betonte Marcel Lohbeck, Geschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), dass die Häfen neben der Sicherung und Ausweitung von Logistikflächen vor allem eine auskömmliche und dauerhaft verlässliche Finanzierung für den Ausbau und Erhalt der Wasserstraßen- und der Schieneninfrastruktur benötigen.
Bei den anschließenden Hafenrundfahrten konnten sich die Festgäste einen Überblick über das logistische Potenzial des Dortmunder Hafens verschaffen. Die Jubiläumsveranstaltung wurde durch eine Ausstellung der Hafenunternehmen abgerundet.