Die luxemburgische Staatsbahn CFL gab auf Anfrage der Tageszeitung „L'essentiel“ an, dass sie „64,5 Prozent der Aktien der Gesellschaft Manuport erworben hat, die ihrerseits zu 50 Prozent an Luxport beteiligt ist“. Sie will mit ihrem Einstieg bei der Luxport-Gruppe nach eigenen Angaben ihren Geschäftsbereich Fracht stärken, der bereits Bahn- und Logistikaktivitäten umfasst, und ihn mit ergänzenden Infrastrukturen und Aktivitäten wie Binnenschifffahrt oder Logistik von Massengütern diversifizieren. Insbesondere solle es darum gehen, das trimodale Angebot Schiene-Straße-Wasserstraße von und zu den großen europäischen Seehäfen zu stärken, indem die gemeinsame Entwicklung eines intermodalen Dienstleistungsangebots für Verlader ermöglicht wird. Zum einen gebe es die Straßenverkehrsaktivitäten der Luxport-Tochtergesellschaft Lorang S.A., zum anderen die intermodalen Eisenbahnaktivitäten von CFL intermodal, einer Tochtergesellschaft von CFL multimodal. Ziel sei auch, dass sich der Hafen Mertert und der Bahnknoten Bettembourg-Dudelange besser ergänzen.
„Wir verfolgen unser Ziel, Luxemburg zu einem europäischen Multimodal-Hub auszubauen“, sagte Marc Wengler, Geschäftsführer der CFL Group. „Die strukturelle Zusammenarbeit zwischen der CFL-Gruppe und der Luxport-Gruppe wird es uns sicherlich ermöglichen, strategisches Denken und Investitionen für die Entwicklung multimodaler Aktivitäten in Luxemburg in Zukunft besser zu lenken und so die Wettbewerbsposition des luxemburgischen multimodalen Knotenpunkts in Europa zu stärken.“ (roe)