Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat in der dritten Verhandlungsrunde der Tarifgespräche ein neues Angebot vorgelegt und ist dabei den Forderungen der Gewerkschaft deutlich entgegengekommen. Eine weitere Forderung ist, dass Sonderzahlungen von 7,8 Prozent beziehungsweise sechs Prozent bei einer einjährigen Laufzeit zur Abfederung der gestiegenen Lebenshaltungskosten getätigt werden sollen. In Euro bemessen sich diese auf 1.000 Euro in Vollcontainerbetrieben beziehungsweise 500 Euro in konventionellen Betrieben. Ulrike Riedel, Verhandlungsführerin des ZDS erklärte dazu: „Wir sind mit diesem Angebot einen großen Schritt auf die Gewerkschaft zugegangen und haben deren Forderungen explizit aufgegriffen. Wir müssen im Blick behalten, dass ein Abschluss von allen Betrieben in der Breite geleistet werden muss. Das Angebot ist gerade auch im Vergleich zu anderen aktuellen Tarifrunden sehr weitgehend. Wir begrüßen es, dass auf dieser Grundlage nach den unterbrochenen Gesprächen weiterverhandelt werden soll.“
Die Tarifverhandlungen wurden vergangene Woche unterbrochen, sollen aber zeitnah fortgeführt werden.
Tarifstreit: ZDS mit neuem Angebot bei den Tarifverhandlungen für die deutschen Seehäfen
Eine Stundenlohnanhebung um 90 Cent und eine Erhöhung der A-Pauschale in Vollcontainerbe-trieben um 600 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten sind der Kern der neuen Forderungen.