Die Neptune macht in Rügen einen Zwischenstopp bevor sie die finale Überführung in den Industriehafen Lubmin antreten wird. Dort wird sie in Kürze ihren Platz im ersten und bisher einzigen privat finanzierten LNG-Terminal einnehmen, das von der in Lubmin ansässigen Deutschen ReGas entwickelt wird.
„Mit der Neptune sind nun alle notwendigen Komponenten in der Region, um in Kürze das LNG-Terminal technisch fertigzustellen. Die Inbetriebnahme kann selbstverständlich erst erfolgen, wenn alle notwendigen Genehmigungen vorliegen“, so Dr. Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen ReGas.
Stephan Knabe ergänzt: „Hier vor Ort gilt es nun in enger Kooperation mit dem Mukran Port, die FSRU für die Überführung nach Lubmin vorzubereiten. Dafür wird ihr Tiefgang von aktuell 9,6 auf zirka 5,2 Meter reduziert. Diesen Prozess nennt man Leichterung. Außerdem wird auf der Neptune noch ein Rohradapter installiert, um in Lubmin einen passgenauen Anschluss der FSRU an das landseitige Rohrsystem herstellen zu können.“
Die Deutsche ReGas hat die Neptune von TotalEnergies gechartert. Dafür hatten beide Unternehmen bereits am 13. Juli 2022 in Rostock eine Vereinbarung im Beisein von Vertretern der Bundes- und der Landesregierung unterzeichnet.
LNG-Terminals: Erste FSRU Unit für Deutschland in Rügen
Die Neptune, eine so genannte Floating Storage & Regasification Unit, ist in Rügen eingelaufen. Sie ist die erste FSRU (Floating Storage & Regasification Unit), die für den Einsatz bei einem schwimmenden LNG-Terminal in Deutschland vorgesehen ist und nun einen deutschen Hafen erreicht.