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Forschungsprojekt gegen Korrosion in Häfen und Wasserstraßen

12.09.2024 14:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
Acht Männer am Hafen lächeln in die Kamera, vier von ihnen halten große Zettel
Übergabe der Zuwendungsbescheide des Landes von Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (Mitte), in Anwesenheit von Daniel Höche und Christian Feiler vom Hereon (Mitte links).
© Foto: Port of Kiel

Zur Verbesserung des Korrosionsmanagement in Häfen und Wasserstraßen fördert das Land Schleswig-Holstein nun das Forschungsprojekt CHAI mit einer Summe von 900.000 Euro.

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Dieses wird von Daniel Höche und Christian Feiler vom Hereon-Institut für Oberflächenforschung geleitet und von den Partnern Port of Kiel, der Christian Albrechts Universität zu Kiel (CAU) und dem AC Korro-Service unterstützt. Der Projektname CHAI steht für "Clever corrosion management for ports and waterways in Schleswig-Holstein using automated infrastructure monitoring".

KI gegen Korrosion

Um aufwendige Inspektionen zu reduzieren, sollen Korrosionsschäden in maritimen Bereichen besser vorhergesagt werden. Dazu werden Sensoren die Umweltbedingungen im Kieler Hafen und an der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel erfassen. Mit den gesammelten Daten über Temperatur und Zusammensetzung des Wassers, Sonneneinstrahlung oder Vorkommen von pflanzlichen und tierischen Stoffen wie Algen oder Vogelkot, die allesamt zur Korrosion von Stahlstrukturen und Beschichtungen im Hafen und an der Schleuse beitragen, wird anschließend eine KI trainiert. Diese soll dann prognostizieren, welches Material unter welchen Bedingungen wie schnell und stark korrodiert und wie man dies vorbeugen kann. "Unser Ziel ist es, dass mit dem CHAI-Projekt Technologietransfer von der Grundlagenforschung in die Industrie gelingt", sagte Christian Feiler. "Und dass das Vorhersagesystem irgendwann so gut funktioniert, dass es von Akteuren wie dem Port of Kiel oder der AC Korro-Service GmbH genutzt werden kann."

Daten auch für andere Projekte

"Der Einsatz von KI-Technologien kann helfen, Schutzsysteme in unseren Häfen, an Schleusen und Sperrwerken noch besser und gleichzeitig umweltschonender zu machen. Das minimiert Ausfallzeiten, senkt Wartungskosten und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit", sagte der schleswig-holsteinische Minister für Digitalisierung, Dirk Schrödter bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide im Kieler Hafen. Von den 900.000 Euro bekommt das Helmholtz-Zentrum Hereon 400.000 Euro. Das Projekt ist mit insgesamt 1,3 Millionen Euro bis Mitte 2027 angesetzt. Danach sollen die erhobenen Daten auch für andere Projekte zur Verfügung stehen.

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