Wie das Amt mitteilte, wird gemäß dem im Planfeststellungsbeschluss für die Donaustaustufe Straubing festgelegten Verfahren ab dem 22. Februar 2024 Wasser aus der heutigen Wasserstraße mit Hilfe eines Vakuums über den Damm gehoben und in den oberen Bereich der Öberauer Schleife geleitet. „Mit dieser Simulation wird die Auen-Dynamik der früheren Donau nachgestellt und die Feuchtwiesen mit Nährstoffen und Wasser versorgt“, erläutert Thorsten Ernst, Außenbezirksleiter Straubing des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Donau MDK. „Viele Lebewesen der Auengemeinschaft brauchen diese Hochwassersituationen, um das Gleichgewicht im Naturschutzgebiet zu erhalten.“
Bis zum 7.März wird im oberen Teil der Öberauer Schleife ein um ca. 2,3 m höherer Wasserstand gegenüber dem derzeitigen Wasserstand erreicht sein. Dieser Hochwasserstand wird sechs Tage aufrechterhalten, bevor mit der Absenkung begonnen wird. Je nach Wasserstand soll die Simulation bis Anfang April beendet sein. Die Auswirkungen der Simulation auf die Umgebung werden genau beobachtet, bewertet und dokumentiert. „Mit den Simulationen geben wir der Natur das zurück, was mit der Errichtung der Staustufen verändert wurde“, sagt Ernst.. „Weit und breit ist das eine ziemlich einzigartige Aktion.“ (pm/roe)