Zum Hafenverbund Bayernhafen gehören die sechs Binnenhafen-Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau, die sämtliche für Häfen klassischen Umschlagstätigkeiten praktizieren. Von Containerumschlag über Schüttgut, Stückgut und kombinierte Verkehre wird hier Hochleistungs-Logistik praktiziert, die viele ansässige Unternehmen regelmäßig nutzen. Für Dr. Jonas Geissler bot das Praktikum Gelegenheit, hautnah mitzuerleben, welche Logistikleistungen Binnenhäfen täglich erbringen. „Das Hafenpraktikum hier in Bamberg war für mich ein absolutes Highlight, weil es unglaublich spannend und vielseitig war“, freute sich Dr. Jonas Geisser über die Möglichkeit zu diesem nicht alltäglichen Perspektivwechsel. „Hier im Bayernhafen in Bamberg sieht man, welche großen Frachtmengen wir umweltfreundlich über die Wasserstraße bewegen können. Ich würde mir wünschen, dass wir in Zukunft noch mehr Fracht auf das Wasser, den ältesten aller Infrastrukturwege bringen können und werde mich dafür einsetzen.“ Im Anschluss an den praktischen Teil der Aktion erörterten „der Praktikant“, Klaus Hohberger, Mitglied der Bayernhafen-Geschäftsleitung, und Anja Bokeloh, Leiterin Betrieb und Technik im Bayernhafen Bamberg, welchen Stellenwert Binnenhäfen gerade zu Zeiten der Energiekrise für die Grundversorgung der Bevölkerung haben und welche Rolle sie für die Zukunft eines umweltfreundlichen Güterverkehrs spielen könnten. „Wir freuen uns, dass wir Herrn Dr. Geissler unseren Heimathafen Bamberg in Aktion zeigen konnten und er selbst tatkräftig mit angepackt hat. So konnte er hautnah erleben, was der Hafen für unsere Versorgungssicherheit leisten kann. Vielen Dank für den Einsatz und das Engagement!“, sagte Anja Bokeloh. BÖB-Präsident Joachim Zimmermann sah sich mit der Aktion seines Verbandes bestätigt, die dazu beitragen soll, die Binnenhäfen als wichtige Logistik-Knotenpunkte tiefer ins Bewusstsein aller Akteure zu bringen. Er resümierte: „Mit dem Hafenpraktikum konnten wir Herrn Dr. Geissler ganz im Wortsinn begreifbar machen, dass der Hafen nicht nur ein Ankerplatz für Schiffe ist, sondern ein wichtiger Knotenpunkt vieler Transportketten, Drehkreuz der Energiewende und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung in der Region.“
Bayernhafen betreibt sechs Standorte mit kombinierten Güterverkehrs-Konzepten und dem jährlichen Umschlag von neun Millionen Tonnen Gütern durch die Kombination von Güterverkehren auf Wasserstraßen, der Schiene und der Straße.